Der Mikrotunnelling-Vortrieb durch den Zanzenberg (Überdeckung bis zu 80 m) diente der Herstellung eines Tunnels zur Hochwasserentlastung bei Starkregenereignissen sowie Schneeschmelze. Die beim Vortrieb überwiegend angetroffene Wechsellagerung von Kalkstein, Tonmergel sowie Tonschiefer konnte mittels Vollschnittmaschine mit Mischbohrkopf gut gelöst werden. Allerdings machten die enormen Mengen an Tonmergel die Aufbereitung der Fördersuspension mittels Dekanter, Flockung sowie Koagulanteinsatz äußerst anspruchsvoll. Die von Beginn an enge und zielorientierte Zusammenarbeit von Auftragnehmer, Bauherr, Ingenieurbüros sowie dem Land Vorarlberg führte schließlich zur erfolgreichen sowie fristgerechten Fertigstellung des Bauwerkes „Zanzenbergstollen“.